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Schufa Score beim Kreditantrag

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Schufa und Schufa Score – nicht nur für Kreditsuchende interessant

Bevor Banken hierzulande einen Kredit vergeben, sind sie dazu verpflichtet, zwei grundsätzliche Prüfungen vorzunehmen. Zum einen müssen die Kreditinstitute sicherstellen, dass der Kreditsuchende voll geschäftsfähig ist. Dies wird in Bezug auf Kredite langläufig auch mit kreditfähig bezeichnet. Dazu ist es notwendig, volljährig zu sein, da unter normalen Umständen an Minderjährige kein Geld verliehen werden darf. Die zweite Prüfung, die ebenfalls für die Banken verpflichtend ist, ist die Prüfung der Kreditwürdigkeit. Die Kreditwürdigkeit wird auch als Bonität bezeichnet.

Die meisten Kreditinstitute stützen sich bei der Beurteilung der Kreditwürdigkeit auf zwei Faktoren, nämlich zum einen auf ein regelmäßiges Einkommen und zum anderen auf eine positive Schufa-Auskunft. Die weitaus meisten Verbraucher haben schon von der Schufa gehört, wissen in vielen Fällen allerdings nicht, worum es sich dabei genau handelt, welchen Stellenwert die Schufa hat und was es in dem Zusammenhang zu beachten gibt. Wir möchten Sie im folgenden Ratgeber über die Schufa, den Schufa Score und über die Funktionsweise von Wirtschaftsauskunfteien informieren.

Was ist die Schufa?

Die Bezeichnung Schufa steht für „Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung“ und es handelt sich dabei um eine privatwirtschaftliche Wirtschaftsauskunftei. Die Schufa Holding AG firmiert mittlerweile in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft und hat ihren Hauptsitz in Wiesbaden. In erster Linie sind es Banken und Handelsunternehmen, welche die Mehrheit der Aktien besitzen. Das Hauptgeschäft der Schufa besteht darin, die angeschlossenen Vertragspartner mit hilfreichen Informationen zu versorgen, mit denen es möglich ist, die Bonität von Personen oder auch Unternehmen zu beurteilen.

Schufa Score beim Kreditantrag ist sehr wichtigMittlerweile hat die Schufa Daten über die weitaus meisten Bürger in Deutschland gespeichert. Die Zahlen sind durchaus eindrucksvoll, wenn man sich einmal überlegt, wie viele Einzeldaten allein in den vergangenen Jahren in der Schufa gesammelt und gespeichert wurden. Dies zeigen beispielsweise die folgenden Daten und Zahlen:

  • Knapp 800 Millionen Einzeldaten
  • Rund 66 Millionen natürliche Personen und ca. 5,2 Million Unternehmen sind mit ihren Daten gespeichert
  • Jährlich werden knapp 130 Millionen Anfragen zur Bonität bearbeitet
  • Rund 750 Mitarbeiter (Stand 2015)
  • Umsatz von rund 145 Millionen Euro (2015)

Wissenswert: Schufa ist eine Wirtschaftsauskunftei
Die Schufa es eine sogenannte Wirtschaftsauskunftei und hat mittlerweile von über 64 Millionen Bundesbürger Daten gesammelt. Diese Daten werden auf Anfrage im Zuge einer sogenannten Schufa-Auskunft an Vertragspartner weitergeleitet, zu denen insbesondere Banken gehören.

Wer nutzt die Schufa-Daten?

Wie in der Einleitung bereits erwähnt, besteht das Haupttätigkeitsfeld der Schufa darin, über möglichst viele Personen und auch Unternehmen Daten zu sammeln. Diese Zahlen und Daten haben den Zweck, dass sich Vertragspartner der Schufa ein Bild über die Bonität der Kunden machen können. Allgemein formuliert sind eigentlich diese Vertragspartner und wer nutzt die Schufa-Daten in der Praxis? Etwas vereinfacht dargestellt sind es vor allen Dingen die folgenden Unternehmen, welche die Schufa-Daten zur Beurteilung der Bonität ihrer Kunden abrufen und nutzen:

  • Kreditinstitute
  • Versicherungsgesellschaften
  • Mobilfunkunternehmen
  • Händler
  • Leasingunternehmen
  • Versandhäuser

Mittlerweile gibt es in Deutschland über 9.000 Unternehmen, die mit der Schufa zusammenarbeiten und die Datenbestände nutzen. Die Schufa selbst teilt ihre Geschäftspartner übrigens in drei Kategorien ein. In der ersten Kategorie befinden sich die sogenannten A-Vertragspartner, zu denen insbesondere Banken, Leasinggesellschaften und Kreditkartenunternehmen gehören. Diese Art Vertragspartner erhalten eine Auskunft über Positiv- und Negativmerkmale der Person, zu der sie eine Anfrage gestellt haben.

Im Unterschied zu den A-Vertragspartnern ist es bei den B-Vertragspartnern, zu denen insbesondere Unternehmen aus dem Bereich Handel, Versandhandel, Immobilienwirtschaft und Telekommunikationsgesellschaften gehören, so, dass diese Unternehmen ausschließlich Negativmerkmale erhalten.

In der dritten Kategorie befinden sich dann noch die sogenannten F-Vertragspartner. Dabei handelt es sich um Inkassounternehmen, die allerdings weder positive noch negative Merkmale über den Kunden erhalten, sondern ausschließlich Adressdaten. Dies gilt allerdings nur für natürliche Person, während die Schufa ihren Vertragspartner keine Auskunft über die Anschrift von Unternehmen gibt.

Was wird von der Schufa gespeichert?

In der Vergangenheit gab es teilweise durchaus kontroverse Diskussion darüber, welche Daten in der Schufa offiziell und inoffiziell gespeichert werden. Tatsächlich ist es zumindest nach Aussage der Schufa so, dass ganz klar festgelegt ist, welche Art von Daten gespeichert und auch im Zuge einer Schufa-Anfrage weitergegeben wird. Dies bezieht sich ebenfalls auf die Ermittlung des sogenannten Schufa Score, auf den wir im Folgenden noch näher zu sprechen kommen werden.

Zunächst einmal sind es einige persönliche Daten über den Kunden, die unter der Rubrik Kontaktdaten gespeichert werden. Dazu gehören insbesondere:

  • Vor- und Zuname
  • Geburtsdatum
  • Geburtsort
  • Geburtsname
  • Geschlecht
  • Aktuelle und frühere Anschrift

Die Schufa legt beispielsweise großen Wert darauf festzustellen, dass keinerlei Einkommensdaten gespeichert werden und auch der Wohnort bzw. die Straße, in der die Verbraucher leben, keinen Einfluss auf den Score hat.

Neben den Kontaktdaten sind es ferner noch die weiteren Datenarten, die ebenfalls in der Schufa gespeichert sind:

  • Art, Gegenstand und Zahlungsbedingungen des jeweiligen Geschäfts
  • Abweichendes Zahlungsverhalten
  • Missbrauch von Konten und Kreditkarten
  • Angaben aus öffentlichen Verzeichnissen
  • Anfragen

In der folgenden Tabelle möchten wir Ihnen gerne eine Übersicht darüber geben, welche einzelnen Daten in der jeweils zuvor genannten Rubrik tatsächlich auftauchen und gespeichert sind.

Was ist der Schufa Score?

Die Schufa hat insgesamt mehrere Millionen Einzeldaten über Verbraucher in Deutschland gespeichert. Daher würde auch jede Schufa-Auskunft aus vielen einzelnen Zahlen und Daten bestehen, sodass es relativ aufwändig wäre, diese zu analysieren und letztendlich die Bonität des Kunden zu bewerten. Aus diesem Grund gibt es schon seit vielen Jahren den sogenannten Schufa Score.

Dabei handelt es sich um einen Punktewert, den die Schufa aufgrund der ihr vorliegenden Daten für jeden Kunden ermittelt. Dieser Wert wird dann beispielsweise der Bank bei einer Schufa-Anfrage mitgeteilt, sodass das Kreditinstitut und natürlich auch die anderen Vertragspartner sofort auf einen Blick erkennen, ob es sich um einen Kunden mit einer guten, mittelmäßigen oder er schlechten Bonität handelt.

das sind die Negativmerkmale bei der SchufaDer Schufa Score bewegt sich zwischen 1 und 100, wobei der Wert 1 für eine äußerst schlechte und der Wert 100 für eine optimale Bonität stehen wurde. Allerdings handelt es sich dabei lediglich um einen Schätzwert, mittels dem die Schufa die Wahrscheinlichkeit angibt, dass gemachte Schulden auch zurückgezahlt werden. Die Banken können also beispielsweise anhand dieses Wertes kalkulieren, wie wahrscheinlich der Auswahl des Kredites sein wird.

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Welche einzelnen Daten im Detail in den Score eingehen, darüber gibt die Schufa ebenso wenig Auskunft wie über das exakte Scoring-Verfahren an sich. Unter schufa.de finden sich aber einige Informationen zum Scoring. Nach Aussagen der Schufa basiert das Scoring auf einem sogenannten logistischen Regressionsmodell, bei dem das Ermitteln von Eintrittswahrscheinlichkeiten im Vordergrund steht.

Zu diesem Zweck hat die Schufa schon vor über 15 Jahren rund 6,7 Millionen anonymisierte Datensätze über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr ausgewertet. In den Score gehen verschiedene Daten und Zahlen ein, wie zum Beispiel die Anzahl der vorhandenen Bankkonten, Kreditkarten oder die Häufigkeit eines Wohnungswechsels. Zu beachten ist, dass beispielsweise Banken einen etwas anderen Score als Mobilfunkanbieter erhalten, da es sich einfach um unterschiedliche Branchen handelt. Daher wird beim Schufa Score auch zwischen dem sogenannten Basisscore und dem Branchenscore unterschieden.

Tipp: Fordern Sie einmal pro Jahr eine Selbstauskunft an
Da der Schufa Score mittlerweile nicht nur für Banken, sondern auch für zahlreiche andere Vertragsunternehmen wie Mobilfunkunternehmen eine große Bedeutung zur Beurteilung der Bonität hat, ist es umso wichtiger, dass die Schufa korrekte Daten gespeichert hat.

Daher ist es empfehlenswert, dass Sie mindestens einmal im Jahr eine Selbstauskunft anfordern, um so zu überprüfen, ob alle gespeicherten Daten korrekt sind. Diese Selbstauskunft ist einmal jährlich kostenlos möglich.

Interessant ist eine Studie, die vor geraumer Zeit durchgeführt wurde, und zwar mittels einer Stichprobe von 100 Personen. Untersucht wurden der jeweilige Basisscore und vor allem die Verteilung auf diese 100 Personen, die das folgende Ergebnis beinhaltet:

  • Laufendes Insolvenzverfahren: 5%
  • Abgeschlossenes Insolvenzverfahren mit Restschuldbefreiung: 29%
  • Kein Basisscore ermittelt: 4% (4 Personen)
  • Basisscore unter 89%: 9 Personen
  • Basisscorer zwischen 89 und 99%t: 60 Personen
  • Basiskonto von über 99%: 27 Personen

An dieser Aufteilung wird deutlich, dass von insgesamt 100 Personen immerhin 87 Person einen so guten Basisscore hatten, dass es im Normalfall keine Probleme mit der Bonität geben dürfte.

Die Schufa selbst gibt ihren Vertragsunternehmen zudem eine gute Hilfe, nämlich mit ihrer Schufa-Basisscore-Tabelle. Hier wird dem jeweiligen Score die folgende Ausfallwahrscheinlichkeit zugeordnet:

  • Score über 97,5 Prozent: sehr geringes Risiko
  • Score 95 bis 97,5 Prozent: geringes bis überschaubares Risiko
  • Score 90 bis 95 Prozent: zufriedenstellendes bis erhöhtes Risiko
  • Score 80 bis 90 Prozent: deutlich erhöhtes Risiko bzw. besonderes Risiko
  • Score 50 bis 80 Prozent: hohes Risiko
  • Score unter 50 Prozent: sehr kritisches Risiko

Was sind die Negativmerkmale in der Schufa?

Heutzutage nutzen nicht nur Banken oder Versicherungsgesellschaften die Schufa, um die Bonität ihrer Kunden zu beurteilen. Darüber hinaus holen auch immer mehr Privatpersonen, natürlich nur mit Einverständniserklärung des jeweils Betroffenen, eine Schufa-Auskunft ein bzw. verlangen eine Selbstauskunft.

Dazu gehören beispielsweise Vermieter, die gerne die Bonität ihrer potentiellen zukünftigen Mieter kennen möchten. Daraus wiederum resultiert, dass ein möglichst guter Schufa Score in immer mehr Alltags- und Lebensbereichen von großer Bedeutung ist. Deshalb sind vor allem die sogenannten Negativmerkmale gefürchtet. Diese führen meistens dazu, dass der Score so niedrig ist, dass kein Vertragsunternehmen mit dem jeweils Betroffenen einen Vertrag abschließen möchte. Doch was genau sind eigentlich diese negativen Merkmale, die in der Schufa auftauchen können?

Im Folgenden möchten wir die wichtigsten Negativmerkmale nennen, die fast immer dazu führen, dass der Schufa Score unter 50 Prozent fällt und somit ein hohes Risiko für den Vertragspartner der Schufa besteht, der mit dem Betroffenen einen Vertrag abschließen möchte:

  • Mahnbescheid
  • Eidesstattliche Versicherung
  • Vollstreckungsbescheid
  • Eröffnetes Insolvenzverfahren
  • Abgeschlossenes Insolvenzverfahren
  • Unerledigte Kredite (Zahlungsverzug)
  • Haftbefehl

Von den aufgeführten Negativmerkmalen ist der Mahnbescheid sicherlich objektiv betrachtet noch am harmlosen. Zu einem solchen Mahnbescheid kann es nämlich bereits kommen, wenn Sie beispielsweise ein Ordnungswidrigkeitsgeld wegen Falschparken zahlen sollen, damit aber nicht einverstanden sind und die Zahlung verweigern.

Zieht die Behörde dann den Rechtsweg durch, kommt es schnell zu einem Mahnbescheid. Das Problem besteht darin, dass die Ursache für einen solchen Mahnbescheid zwar überhaupt nichts mit der Kreditwürdigkeit zu tun hat, aber dennoch von den Banken und anderen Vertragsunternehmen als negativ bewertet wird.

Kaum ein Kreditinstitut macht sich nämlich die Mühe, explizit nachzufragen, was der Grund für den Mahnbescheid ist. Stattdessen wird nur der negative Schufa Score gesehen und führt häufig dazu, dass beispielsweise Anfragen nach einem Kredit abgelehnt werden. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, wie zuvor bereits erwähnt werden, dass Sie sich zumindest regelmäßig darüber informieren, ob Sie in Ihrer Zukunft negative Einträge haben und diese auch berechtigt sind. Sollte dies nicht der Fall sein, sollten Sie umgehend eine Löschung des falschen oder fehlerhaften Eintrages verlangen.

Creditreform und weitere Auskunfteien

Bei der Schufa handelt sich bekanntlich um eine Wirtschaftsauskunftei, die vor allem Daten zu möglichst vielen Verbrauchern und Unternehmen sammelt, die der Beurteilung der Bonität dient. Allerdings ist die Schufa natürlich nicht das einzige Unternehmen aus dieser Branche, sondern es gibt allein in Deutschland noch einige weitere Auskunfteien, die nach einem ähnlichen System verfahren und deren Geschäftstätigkeit viele Gemeinsamkeiten mit der der Schufa hat.

Mit zu den bekanntesten weiteren Wirtschaftsauskunfteien gehört die Unternehmensgruppe Creditreform. Gegründet wurde Creditreform bereits im Jahre 1879 und das aktuelle Spektrum der Geschäftstätigkeit ist relativ breit gefächert. Die Datenbank von Creditreform ist bei Weitem nicht so umfangreich wie die der Schufa, zumindest was die Anzahl der Einzeldaten angeht. Neben Schufa und Creditreform gehört auch noch Bürgel zu den bekannteren Auskunfteien.

Fazit zur Schufa sowie zum Schufa Score

Die Schufa-Auskunft spielt heutzutage eine immer größere Rolle, insbesondere wenn Sie Kredite beantragen, Versicherungen abschließen oder sich für einen Mobilfunkvertrag entscheiden möchten. Die Vertragspartner der Schufa prüfen zunächst anhand der Schufa Ihre Bonität.

Sollte diese beispielsweise aus Sicht einer Bank oder des sonstigen Vertragspartners nicht ausreichend sein, kommt in aller Regel kein Vertrag zustande. Daher ist es wichtig, dass Ihre in der Schufa gespeicherten Daten zumindest korrekt und fehlerfrei sind. Sonst kann es bei einem Negativeintrag im schlimmsten Fall sogar passieren, dass Sie keine Wohnung mieten können.

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